Unser Anspruch ist es derzeitige Bedürfnisse am Markt zu befriedigen, ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlagen zu entziehen. Dabei streben wir an durch langfristig orientiertes Denken und Handeln ein Fließgleichgewicht der natürlichen Ressourcen zu erreichen. Dieses erfolgt durch hochwertige Wiederaufforstung und Schaffung von Waldlebensräumen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Die Fläche ist in acht Abschnitte aufgeteilt, so dass der Eingriff in die Landschaft zu jedem Zeitpunkt möglichst minimal ist. Jeder Austonungsabschnitt hat eine Länge von 500 Metern und eine Breite von 100 Metern. Pro Abschnitt beträgt die Austonzeit ca. zwei Jahre. Während der Austonung der südlichen Bauabschnitte werden die nördlichen bereits rekultiviert.
Unter einer ca. 2,5 Meter dicken Sand- und Lehmschicht liegt der begehrte Rohstoff Ton. Während das Tonvorkommen im Bereich der Eichenallee ca. 50 Meter tief in den Boden reicht, wird es im Mittel nur bis in eine Tiefe von ca. 15m unterhalb der Geländeoberfläche abgebaut. Der unterste Punkt der Austonung bleibt damit etwa 35m über dem Grundwasser (gesetzlich vorgeschrieben: 1,5m).
Der entstehende Tontagebau nach und nach verfüllt. Oberhalb der Verfüllung wird eine weitere Tonschicht zur Abdichtung aufgetragen, die eine 50-fach höhere Dichte als gesetzlich gefordert aufweist. Das Verfüllmaterial ist zu allen Seiten wasserdicht in der Tonwanne eingebettet. Oberhalb der Tonbarrieren sorgen darüber hinaus Entwässerungsschichten für einen geregelten Abfluss von Regen- und Sickerwasser. Im Einklang mit den behördlichen Genehmigungen erhöhen wir bei der Verfüllung das Gelände um ca. 25m. Dies führt zu einem Gesamtverfüllvolumen von ca. 10 Mio.m³.
Eine zeitgemäße Aufforstung und Rekultivierung stellen wir in Zusammenarbeit mit der lokalen Forstverwaltung sicher. Dabei dient fruchtbarer Rekultivierungsboden als neue Basis für den von uns dort verpflanzten, artenreichen und klimatisch widerstandsfähigen Laub-Mischwald. Durch das sich im Laub-Mischwald ergänzende Kronen- und Wurzelsystem werden die Bäume besser mit Licht, Wasser und Bodennährstoffen versorgt. Die unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeit des Mischwaldes macht die Landschaft bereits nach kurzer Zeit auch als Naherholungsgebiet wieder attraktiv und schafft Lebensräume für einheimische Arten. Der Gartroper Busch erfährt durch die erhöhte Biodiversität eine Aufwertung. Besonders stolz sind wir auf die Sichtung des Uhus in den vergangenen Jahren sowie auf das neu geschaffene Zuhause für Wild-, und zahlreiche Vogelarten.