Zusammen mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Horst-Michael Ludwig von der Bauhaus Universität Weimar konnten wir die umweltschonende Wirkung von Ton auf die Produktion von Zement nachweisen. Er ist, wissenschaftlich gesehen, ein Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft.
Zement bildet eine tragende Säule der gesamten Bauwirtschaft, denn er ist das Bindemittel für Beton und Mörtel. Um ihn herzustellen, werden jährlich weltweit 2,8 Mrd. Tonnen CO² ausgestoßen. Wäre die Zementindustrie ein Staat, würde sie mit 8 Prozent des weltweiten CO²-Ausstoßes an dritter Stelle liegen – direkt nach der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten von Amerika. Wenn Ton calciniert wird und den CO²-belasteten Portlandzementklinker ersetzt, lässt sich die Klimabilanz der Zementproduktion signifikant verbessern. Der Austausch von nur einem Viertel des Zementklinkers durch calcinierten Ton, verringert den CO²-Ausstoß bereits um 15 Prozent.
Am 21. April 2022 besucht der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart im Rahmen der Carbon Management Tour der Landesregierung das Unternehmen Nottenkämper in Hünxe. Mit der Tour würdigt die Landesregierung fünf NRW-Unternehmen mit besonders innovativen Beiträgen zum Klimaschutz. Bereits im November 2021 wurde „calcinierter Ton“ als ein Lösungsweg für mehr Klimaschutz in die „Carbon Management Strategie“ aufgenommen. Das Ziel der Strategie ist es, die Klimaziele 2050 für NRW zu erreichen und gleichzeitig Wohlstand sowie Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Dies erfordert eine umfassende Transformation industrieller Prozesse, sowie ein verändertes Wirtschaften mit Energie, Rohstoffen und CO².